Sprechen wir mal noch, so zu Erinnerung, über ihre Narren. Da ist in den letzten Jahren was geschehen, hat sich was bewegt. Weil die Narrenwelt, so auch Engstingen, erkannt hat, lieber kleinere interessante, als große Anhäufungen von Narrengruppen zu haben, wurden zwei weitere Figuren geschaffen. Da sind die Gosgarda-Käther und die Schlossgassa-Raiber, zwei Gruppen mit Hintergrund, passen , machen Fastnacht.
Dennoch bleibt ihr Hurgele der Hauptnarr, vgl. Unterhausen mit Krautscheißer. Ihr Hurgele ist mit wenig Worten beschrieben. Es wird ihm nachgesagt, er sei ein schlitzohriger Geselle aus der Zeit, als Großengstingen noch Schlossherren hatte, gewesen. Er drückte sich um seine Abgaben, dem Zehnten und stand daher immer wieder vor seiner Obrigkeit. So etwa, lieber interessierte Narrenfreund, sieht er uns an, ein bäuerlicher Narr, mit gnitzem Ausdruck.
Weil sie durch ihren Narrenflecken, wie wir in Unterhausen auch, eine Fern-Bundesstraße (B313)haben, schöne mautsparende 30-Tonner über den ländlichen Asphalt donnern, erklären wir uns mit ihnen solidarisch. Wir gehen aber auch nach Engstingen, weil wir mit ihnen freundschaftlich verbunden sind. Allein ihre Teilnahme an unserem Umzug am 31.01.2010 mit voller Abordnung, geprägt durch unser gemeinsames schönes Brauchtum der schwäbisch alemannischen Fastnacht, knüpft närrische Bande.
Jetzt bleibt nur noch der Wunsch, dass der Engstinger Umzug wenigstens von oben trocken ist . Die schmutzig-schwarzen Schneehaufen werden wohl sich endlich aufgelöst haben, es reicht mit Winter, mit Salz, mit bahnen. Wir Krautscheißer haben schon den meisten Teil Fastnacht 2010 hinter uns, was jetzt ansteht, ist unsere „hohe Zeit“. Machen Sie, liebe Freunde unserer schönen Fastnacht, einfach mit. Wir freuen uns auf „Hausem´r“ fröhliche Gesichter.--- Scheene Fasnet !---
HD
Kanzellar
Narrenweisheit
Bescheidenheit, Bescheidenheit,
verlass mich nicht bei Tisch.
Auf das ich stets zu jeder Zeit,
das grüßte Stück erwisch.