Bläddle 29.01.2011 Nachtumzug Eningen


Die Legende  dazu ist nämlich in den früher vorhandenen Eninger Weinbergen zu suchen. Eine Vision, einen Traum soll ein Weinbauer gehabt haben. Seine Weinreben seien in Bewegung geraten und hätten menschliche Gestalt angenommen. Das nun wiederum war dann „Knackpunkt“, eine Weinrebenfigur als Narr zu erschaffen. Weil so ein „Wengerter“ auch sein Messer, sein „Häble“ zum Nachschneiden der Reben immer mal wieder wetzen musste, ward der Häbleswetzer geboren. Und so ist er heute anzuschauen, ein Häs mit Weinreben besetzt, dazu sein Häble. Ein schön gelungener Eninger Fastnachtsnarr mit Holzmaske und einer Legende, die zum Schmunzeln anregt. Über zwei weitere Eninger Narren – gemeint sind die im Häs, wurde an dieser Stelle schon mehrfach berichtet.

Ansonsten hat Eningen einiges Erwähnenswerte jedoch: nicht. Es hat keine Bundesstraße B 312, hat keinen Durchgangs – Schwerlastverkehr, keinen Fahrzeugbandwurm durch seinen Flecken, egal ob morgens, mittags oder abends. Nicht zu vergessen die mit Bedacht gestaltete Einmündung in die B 312, bei dem Gartenbaubetrieb an der langen Straße. Liebes Eningen, wenn du das alles nicht hast, sei nicht traurig.Der Fernverkehr der seine Mautgebühr spart, findet bestimmt auch noch einen Weg durch deinen Flecken, sagt ein Narr aus „Narrenhausen“.

Schließlich noch, liebe interessierte Narren, es ist gerade die fünfte Jahreszeit, sprich  Fastnacht. In Eningen laufen wir Narren im Dunkeln, sind nicht leicht erkennbar. Wenn Sie uns aber auf unser Schuhwerk schauen, hier sieht man, ob Weiblein oder Männlein. Gemeint ist die Schuhgröße, nicht die Schönheit. Haben Sie eine schöne Fastnacht, sage Fasnet.

HD
Kanzellar.

Narrenweisheit

Die Narretei zieht flott vorbei und klappert mit den Schellen.

Wer sich geniert und g`scheiter wird, mag sich zur Seite stellen.