Bläddle 05.02.2011 Umzug Ulm

Steckbrief zum Ulmer Spatz, großer Narrensprung in Ulm am Sonntag, 06. Februar 2011 um 13.00 Uhr  ( 202 )

Wir haben zugesagt, aber:
Unsere Bitte von Narrenherzen,
einen Platz am Umzugsende tut weh, macht Schmerzen.
Sagt es eurem Narrenbüttel,
Platz soll`s sein, im ersten Drittel.

Weil wir annahmen, dass der Umzug in Ulm nicht so klein ausfalle, die Umzugsstrecke sich „ziehen“ wird und wir nicht mehr ganz von „gestern“ sind, haben wir die Lebensweisheit : „Der kluge Mann“...... umgeändert in : Der kluge Narr möchte gern vorne laufen. Als jetzt die Zusage von Ulm ankam und darin feststellten, dass am Umzug 139 Zünfte / Gruppen laufen werden, sind wir Krautscheißer mit unserer Lauf – Nr. 52 noch fast im ersten Drittel. Also freuen wir uns auf Ulm - wer kennt nicht Ulm. Schöne Altstadt, Fachwerkhäuser, Donauufer, Fischerviertel, Kornhaus, Münster mit Münsterplatz, Rathaus mit wunderbarer Fassade und astronomischer Uhr. Das alles am Ende von Baden Württemberg. Dann die Donau, den Grenzfluss zu Bayern, denn, Neu – Ulm liegt schon Auf dem Balkan, ist aber auch Blau – Weiß.

Aus der Ulmer Narrengeschichte war zu erfahren, dass sie noch nie zu den Fastnachtshochburgen gehörten. Doch dürfte die Art der fastnächtlichen Unterhaltung ebenso verbreitet gewesen sein, wie in anderen mittelalterlichen Städten. Gefunden wurde auch, dass das Ulmer Fischerstechen auf eine zünftige Fastnachtsveranstaltung zurückzuführen sei. Die Übung im Frühjahr, mit einem Schiff umherzuziehen, ist verwandt mit dem sogenannten Pflugziehen. Ausrichter, so in der Zeit um 1530, war die Weberzunft..

Als Ulm, ehemals bayerisch – vorwiegend katholisch war, bekam das fastnächtliche Treiben eine reelle Chance. Aus einem Bericht ist zu entnehmen, dass Zuwanderer aus Bayern, die Freude an der Fastnacht  sozusagen eingeschleppt haben sollen. Bei Schlittenfahrten waren bereits in 1844 schon 750 Masken zu sehen. Heute besteht Ulm aus zwei Lagern. Einmal haben sie zahlreiche Karnevalsgesellschaften, Prinz und Prinzessin, also Rheinischer Karneval. Zum anderen, wird die Schwäbisch Alemannische Fastnacht gelebt, sprich Narren in Maske und Häs. Und weil sie sich organisiert haben, die Narren, gehören sie zum Alemannischen Narrenring, pflegen wie wir, das schöne Brauchtum, sind eine intakte Narrenzunft mit der Betonung auf Neuzeit.

Zwischenzeitlich besteht die Ulmer Narrenzunft aus sechs Maskengruppen und rund 500 Mitgliedern. Um auf ihren Narrenruf zu kommen, steht eine Hexe Pate, eine der wenigen Hexen in der Fastnacht, die tatsächlich auf Hexenverbrennungen zurückzuführen ist. Sie streckte den Bürgern die Zong raus, da sie dem Scheiterhaufen entkommen war. Daher auch der Narrenruf der Narrenzunft Ulm. Ganz sicher haben dann die weiteren fünf Maskengruppen auch je eine Legende, lassen wir es aber dabei bewenden. Schließlich gibt es für den Besucher eine Umzugsaufstellung mit Name der Gruppe. Vorsicht! Wer einem Narr den falschen Narrenruf zurück ruft, muss mit Reaktion rechnen, schlimmstenfalls wird er mitgenommen, sich wehren ist zwecklos.

Wenn wir heute nach Ulm kommen, ist von einer typisch bayerischen Stadt nicht mehr viel  zu erkennen. Durch einen Staatsvertrag zwischen Bayern und Württemberg wird Ulm gegen den Willen der Bevölkerung 1810 zu einer königlichen württembergischen Stadt. Hier war dann die „Fastnachterei“ nicht mehr gern gesehen, es ist bekannt, dass von Stuttgart aus, sogar Verbote ausgesprochen wurden. Wenn man will, ist die organisierte Fasnacht in Ulm lange Jahre brach gelegen. Die heutige Narrenzunft Ulm gibt es noch gar nicht so lange. Vielmehr waren es bis in die neunziger Jahre, mehrere kleine „Stadtteilzünfte“. Heute sind sie zusammengeschlossen, treten als Narrenzunft Ulm auf. Sie haben es geschafft, in ihrer historischen Altstadt einen großen Narrensprung zu veranstalten, siehe oben, 139 teilnehmende Zünfte / Gruppen. Übrigens, vom Zusammenschluss kleinerer Zünfte / Gruppen, sind wir auch in unserer Region noch weit weg. Viele haben für sich die Fastnacht und die Brauchtumspflege neu entdeckt. Dazu gleich einen Vorstand mit Titel – man ist jemand – nix Globalisierung. Jetzt ist doch auch zu verstehen, wie so ein Mammut – Umzug zustande kommt. Jedes kleine teilnehmende Häuflein, meistens Hexen, will erwähnt sein – bekommt eine Nummer – und schon ist man wer.

Weil wir Krautscheißer in jeder Fastnacht ein „High Light“ anstreben, gehen wir eben mal in 2011 nach Ulm. Ist ja auch nicht so weit, gut 80 Kilometer werden es sein. Über Merklingen – Autobahn, über Blaubeuren, über Ehingen, es nimmt sich alles nicht viel. Wer will und kann, gehen Sie mal wieder nach Ulm, jetzt wäre gerade Fastnacht, sage Fasnet.

HD
Kanzellar.

Narrenweisheit
Wie der Acker, so die Ruben,
wie der Vater, so die Buben.

Steckbrief zum Ulmer Spatz, großer Narrensprung in Ulm am Sonntag, 06. Februar 2011 um 13.00 Uhr  ( 202 )

 

Wir haben zugesagt, aber:

Unsere Bitte von Narrenherzen,

einen Platz am Umzugsende tut weh, macht Schmerzen.

Sagt es eurem Narrenbüttel,

Platz soll`s sein, im ersten Drittel.

 

Weil wir annahmen, dass der Umzug in Ulm nicht so klein ausfalle, die Umzugsstrecke sich „ziehen“ wird und wir nicht mehr ganz von „gestern“ sind, haben wir die Lebensweisheit : „Der kluge Mann“...... umgeändert in : Der kluge Narr möchte gern vorne laufen. Als jetzt die Zusage von Ulm ankam und darin feststellten, dass am Umzug 139 Zünfte / Gruppen laufen werden, sind wir Krautscheißer mit unserer Lauf – Nr. 52 noch fast im ersten Drittel. Also freuen wir uns auf Ulm - wer kennt nicht Ulm. Schöne Altstadt, Fachwerkhäuser, Donauufer, Fischerviertel, Kornhaus, Münster mit Münsterplatz, Rathaus mit wunderbarer Fassade und astronomischer Uhr. Das alles am Ende von Baden Württemberg. Dann die Donau, den Grenzfluss zu Bayern, denn, Neu – Ulm liegt schon Auf dem Balkan, ist aber auch Blau – Weiß. 

 

Aus der Ulmer Narrengeschichte war zu erfahren, dass sie noch nie zu den Fastnachtshochburgen gehörten. Doch dürfte die Art der fastnächtlichen Unterhaltung ebenso verbreitet gewesen sein, wie in anderen mittelalterlichen Städten. Gefunden wurde auch, dass das Ulmer Fischerstechen auf eine zünftige Fastnachtsveranstaltung zurückzuführen sei. Die Übung im Frühjahr, mit einem Schiff umherzuziehen, ist verwandt mit dem sogenannten Pflugziehen. Ausrichter, so in der Zeit um 1530, war die Weberzunft..

 

Als Ulm, ehemals bayerisch – vorwiegend katholisch war, bekam das fastnächtliche Treiben eine reelle Chance. Aus einem Bericht ist zu entnehmen, dass Zuwanderer aus Bayern, die Freude an der Fastnacht  sozusagen eingeschleppt haben sollen. Bei Schlittenfahrten waren bereits in 1844 schon 750 Masken zu sehen. Heute besteht Ulm aus zwei Lagern. Einmal haben sie zahlreiche Karnevalsgesellschaften, Prinz und Prinzessin, also Rheinischer Karneval. Zum anderen, wird die Schwäbisch Alemannische Fastnacht gelebt, sprich Narren in Maske und Häs. Und weil sie sich organisiert haben, die Narren, gehören sie zum Alemannischen Narrenring, pflegen wie wir, das schöne Brauchtum, sind eine intakte Narrenzunft mit der Betonung auf Neuzeit.

 

Zwischenzeitlich besteht die Ulmer Narrenzunft aus sechs Maskengruppen und rund 500 Mitgliedern. Um auf ihren Narrenruf zu kommen, steht eine Hexe Pate, eine der wenigen Hexen in der Fastnacht, die tatsächlich auf Hexenverbrennungen zurückzuführen ist. Sie streckte den Bürgern die Zong raus, da sie dem Scheiterhaufen entkommen war. Daher auch der Narrenruf der Narrenzunft Ulm. Ganz sicher haben dann die weiteren fünf Maskengruppen auch je eine Legende, lassen wir es aber dabei bewenden. Schließlich gibt es für den Besucher eine Umzugsaufstellung mit Name der Gruppe. Vorsicht! Wer einem Narr den falschen Narrenruf zurück ruft, muss mit Reaktion rechnen, schlimmstenfalls wird er mitgenommen, sich wehren ist zwecklos.

 

Wenn wir heute nach Ulm kommen, ist von einer typisch bayerischen Stadt nicht mehr viel  zu erkennen. Durch einen Staatsvertrag zwischen Bayern und Württemberg wird Ulm gegen den Willen der Bevölkerung 1810 zu einer königlichen württembergischen Stadt. Hier war dann die „Fastnachterei“ nicht mehr gern gesehen, es ist bekannt, dass von Stuttgart aus, sogar Verbote ausgesprochen wurden. Wenn man will, ist die organisierte Fasnacht in Ulm lange Jahre brach gelegen. Die heutige Narrenzunft Ulm gibt es noch gar nicht so lange. Vielmehr waren es bis in die neunziger Jahre, mehrere kleine „Stadtteilzünfte“. Heute sind sie zusammengeschlossen, treten als Narrenzunft Ulm auf. Sie haben es geschafft, in ihrer historischen Altstadt einen großen Narrensprung zu veranstalten, siehe oben, 139 teilnehmende Zünfte / Gruppen. Übrigens, vom Zusammenschluss kleinerer Zünfte / Gruppen, sind wir auch in unserer Region noch weit weg. Viele haben für sich die Fastnacht und die Brauchtumspflege neu entdeckt. Dazu gleich einen Vorstand mit Titel – man ist jemand – nix Globalisierung. Jetzt ist doch auch zu verstehen, wie so ein Mammut – Umzug zustande kommt. Jedes kleine teilnehmende Häuflein, meistens Hexen, will erwähnt sein – bekommt eine Nummer – und schon ist man wer.

 

Weil wir Krautscheißer in jeder Fastnacht ein „High Light“ anstreben, gehen wir eben mal in 2011 nach Ulm. Ist ja auch nicht so weit, gut 80 Kilometer werden es sein. Über Merklingen – Autobahn, über Blaubeuren, über Ehingen, es nimmt sich alles nicht viel. Wer will und kann, gehen Sie mal wieder nach Ulm, jetzt wäre gerade Fastnacht, sage Fasnet.     

 

HD

Kanzellar.

 

Narrenweisheit

Wie der Acker, so die Ruben,

wie der Vater, so die Buben.

Steckbrief zum Ulmer Spatz, großer Narrensprung in Ulm am Sonntag, 06. Februar 2011 um 13.00 Uhr  ( 202 )

Wir haben zugesagt, aber:

Unsere Bitte von Narrenherzen,

einen Platz am Umzugsende tut weh, macht Schmerzen.

Sagt es eurem Narrenbüttel,

Platz soll`s sein, im ersten Drittel.

Weil wir annahmen, dass der Umzug in Ulm nicht so klein ausfalle, die Umzugsstrecke sich „ziehen“ wird und wir nicht mehr ganz von „gestern“ sind, haben wir die Lebensweisheit : „Der kluge Mann“...... umgeändert in : Der kluge Narr möchte gern vorne laufen. Als jetzt die Zusage von Ulm ankam und darin feststellten, dass am Umzug 139 Zünfte / Gruppen laufen werden, sind wir Krautscheißer mit unserer Lauf – Nr. 52 noch fast im ersten Drittel. Also freuen wir uns auf Ulm - wer kennt nicht Ulm. Schöne Altstadt, Fachwerkhäuser, Donauufer, Fischerviertel, Kornhaus, Münster mit Münsterplatz, Rathaus mit wunderbarer Fassade und astronomischer Uhr. Das alles am Ende von Baden Württemberg. Dann die Donau, den Grenzfluss zu Bayern, denn, Neu – Ulm liegt schon Auf dem Balkan, ist aber auch Blau – Weiß.

Aus der Ulmer Narrengeschichte war zu erfahren, dass sie noch nie zu den Fastnachtshochburgen gehörten. Doch dürfte die Art der fastnächtlichen Unterhaltung ebenso verbreitet gewesen sein, wie in anderen mittelalterlichen Städten. Gefunden wurde auch, dass das Ulmer Fischerstechen auf eine zünftige Fastnachtsveranstaltung zurückzuführen sei. Die Übung im Frühjahr, mit einem Schiff umherzuziehen, ist verwandt mit dem sogenannten Pflugziehen. Ausrichter, so in der Zeit um 1530, war die Weberzunft..

Als Ulm, ehemals bayerisch – vorwiegend katholisch war, bekam das fastnächtliche Treiben eine reelle Chance. Aus einem Bericht ist zu entnehmen, dass Zuwanderer aus Bayern, die Freude an der Fastnacht  sozusagen eingeschleppt haben sollen. Bei Schlittenfahrten waren bereits in 1844 schon 750 Masken zu sehen. Heute besteht Ulm aus zwei Lagern. Einmal haben sie zahlreiche Karnevalsgesellschaften, Prinz und Prinzessin, also Rheinischer Karneval. Zum anderen, wird die Schwäbisch Alemannische Fastnacht gelebt, sprich Narren in Maske und Häs. Und weil sie sich organisiert haben, die Narren, gehören sie zum Alemannischen Narrenring, pflegen wie wir, das schöne Brauchtum, sind eine intakte Narrenzunft mit der Betonung auf Neuzeit.

Zwischenzeitlich besteht die Ulmer Narrenzunft aus sechs Maskengruppen und rund 500 Mitgliedern. Um auf ihren Narrenruf zu kommen, steht eine Hexe Pate, eine der wenigen Hexen in der Fastnacht, die tatsächlich auf Hexenverbrennungen zurückzuführen ist. Sie streckte den Bürgern die Zong raus, da sie dem Scheiterhaufen entkommen war. Daher auch der Narrenruf der Narrenzunft Ulm. Ganz sicher haben dann die weiteren fünf Maskengruppen auch je eine Legende, lassen wir es aber dabei bewenden. Schließlich gibt es für den Besucher eine Umzugsaufstellung mit Name der Gruppe. Vorsicht! Wer einem Narr den falschen Narrenruf zurück ruft, muss mit Reaktion rechnen, schlimmstenfalls wird er mitgenommen, sich wehren ist zwecklos.

Wenn wir heute nach Ulm kommen, ist von einer typisch bayerischen Stadt nicht mehr viel  zu erkennen. Durch einen Staatsvertrag zwischen Bayern und Württemberg wird Ulm gegen den Willen der Bevölkerung 1810 zu einer königlichen württembergischen Stadt. Hier war dann die „Fastnachterei“ nicht mehr gern gesehen, es ist bekannt, dass von Stuttgart aus, sogar Verbote ausgesprochen wurden. Wenn man will, ist die organisierte Fasnacht in Ulm lange Jahre brach gelegen. Die heutige Narrenzunft Ulm gibt es noch gar nicht so lange. Vielmehr waren es bis in die neunziger Jahre, mehrere kleine „Stadtteilzünfte“. Heute sind sie zusammengeschlossen, treten als Narrenzunft Ulm auf. Sie haben es geschafft, in ihrer historischen Altstadt einen großen Narrensprung zu veranstalten, siehe oben, 139 teilnehmende Zünfte / Gruppen. Übrigens, vom Zusammenschluss kleinerer Zünfte / Gruppen, sind wir auch in unserer Region noch weit weg. Viele haben für sich die Fastnacht und die Brauchtumspflege neu entdeckt. Dazu gleich einen Vorstand mit Titel – man ist jemand – nix Globalisierung. Jetzt ist doch auch zu verstehen, wie so ein Mammut – Umzug zustande kommt. Jedes kleine teilnehmende Häuflein, meistens Hexen, will erwähnt sein – bekommt eine Nummer – und schon ist man wer.

Weil wir Krautscheißer in jeder Fastnacht ein „High Light“ anstreben, gehen wir eben mal in 2011 nach Ulm. Ist ja auch nicht so weit, gut 80 Kilometer werden es sein. Über Merklingen – Autobahn, über Blaubeuren, über Ehingen, es nimmt sich alles nicht viel. Wer will und kann, gehen Sie mal wieder nach Ulm, jetzt wäre gerade Fastnacht, sage Fasnet.

HD

Kanzellar.

Narrenweisheit

Wie der Acker, so die Ruben,

wie der Vater, so die Buben.